Alexander Issajewitsch Solschenizyn war ein russischer Schriftsteller und Literaturnobelpreisträger. Er wurde am 11. Dezember 1918 in Kislowodsk, Russisches Kaiserreich, geboren und starb am 3. August 2008 in Moskau, Russland.
Solschenizyn ist vor allem für seine Werke über das Leben in sowjetischen Arbeitslagern bekannt. Er verbrachte selbst mehrere Jahre in einem Arbeitslager und konnte somit aus eigener Erfahrung darüber schreiben. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" (1962) und "Der Archipel Gulag" (1973). Letzteres ist eine umfangreiche Dokumentation über das sowjetische Lagersystem.
Solschenizyns Schriften wurden von der sowjetischen Regierung kritisiert und zensiert, weshalb er in den 1970er Jahren aus der UdSSR verbannt wurde. Er lebte daraufhin in den Vereinigten Staaten, kehrte jedoch nach dem Ende der Sowjetunion im Jahr 1994 nach Russland zurück.
Im Jahr 1970 erhielt Solschenizyn den Nobelpreis für Literatur "für den ethischen Ernst und die stärkende Größe, mit der er das Schicksal des modernen Menschen in seiner Bücherweitschau darstellt".
Solschenizyn prägte die russische Literatur und politische Diskussion seiner Zeit und wird oft als einer der wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts betrachtet. Sein Werk hat eine Vielzahl von Menschen inspiriert und dazu beigetragen, die Schrecken des sowjetischen Regimes aufzudecken.
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